Namensgeber und markantestes Bauwerk unserer Gemeinde ist die Talsperre Klingenberg mit Staumauer und Vorsperre, die von 1909 bis 1914 vom Architekten Hans Poelzig erbaut wurde.
Sie dient vorrangig der Trinkwasserversorgung und dem Hochwasserschutz.
Am Fuße der Staumauer wurde von 1907 bis 1915 ein Wasserwerk mit einer Kapazität von ca. 31500 m³/d errichtet.
Ab 2005 bis Mitte 2013 wurde ein Hochwasserentlastungsstollen errichtet, die Vorsperre mit höherer Dammkrone erneuert und Sanierungsarbeiten an der Staumauer durchgeführt.
Hans Poelzig, geboren am 30. April 1869 in Berlin, war der Architekt der Talsperre Klingenberg. Die Talsperre war hinsichtlich der architektonischen Gestaltung in ihrer Gattung das bedeutendste Bauwerk im deutschen Kaiserreich.
Poelzig studierte von 1889 bis 1894 an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg. Seine große Karierre begann er als Lehrer an der Königlichen Kunst- und Kunstgewerbeschule in Breslau. 1916 wurde er Stadtbaurat in Dresden. Einige Jahre später leitete er ein Meisteratelier für Architektur an der Preußischen Akademie der Künste.
Vorstandsmitglied im Bund Deutscher Architekten wurde Poelzig im Jahr 1926. Die Technische Hochschule Stuttgart verlieh ihm drei Jahre später die Ehrendoktorwürde.1936 nahm er einen Lehrstuhl in Ankara an, jedoch starb Poelzig noch vor der Emigration.
(Quelle Portrait: Architekturmuseum TU Berlin, Inv.-Nr. 19920)
Weitere wichtige Bauwerke des Architekten: